1985 Umbenennung von „Jugendtambourcorps“ in „Spielmannszug

Anfang 1989 nahmen alle Schlagzeuger an einem Trommellehrgang mit dem Dozenten Wolfgang Basler teil, der damals Schlagzeugerausbilder beim Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr in Hilden war. Dieser Lehrgang war eine Initialzündung für den weiteren Verlauf.

Durch die neue Begeisterung der Schlagzeuger wollten die meisten Flötisten nun auch mehr. So trat man 1990 dem Volksmusikerbund bei und besuchte Ende 1990 dort den ersten Leistungslehrgang, dem dann weitere folgen sollten.
Zu dieser Zeit fand man auch Kontakt zum Landesspielleuteorchester des Volksmusikerbundes. Fünf Flötisten des Spielmannszuges musizierten in diesem Auswahlorchester bis zu dessen Auflösung 1994. Viele neue Musikstücke brachte man von dort mit. Außerdem wurden die Musiker dort mit einer neuen Instrumentierung vertraut gemacht, die bislang in unserer Gegend für Spielleute nicht weit verbreitet ist.
Bedingt durch diese vielfältigen neuen Eindrücke durch den "Blick über den Tellerrand" entschloss man sich Ende 1992, die Militärpfeifen durch Konzertflöten zu ersetzen und eine konsequente Notenausbildung für alle Musiker einzuführen.
Durch diese Neuorientierung war man 1993 nicht zu öffentlichen Auftritten in der Lage. Nur zum Richrather Schützenfest konnte man unter großer Anstrengung aufspielen.
Aber dieser Neuaufbau hat sich ausgezahlt. Im April 1994 errangen die Spielleute bei einem Wertungsspiel auf dem Landesmusikfest in Erkelenz einen ausgezeichneten "1. Rang mit Belobigung".

Am letzten Maiwochenende des gleichen Jahres fuhr man im Auftrag der Stadt Langenfeld in die Partnerstadt Senlis nach Frankreich und nahm dort an einem historischen Festzug teil. Die Spielleutemusik erfreute sich dort einer überwältigenden Resonanz.

1995 spielte man anlässlich des 125jährigen Bestehens der Schützenbruderschaft seit langer Zeit wieder einen Großen Zapfenstreich. Die gesamte Inszenierung dieses feierlichen musikalischen Ereignisses wird unvergessen bleiben.

1997 wagte man sich an ein neues Betätigungsfeld, die Aufführung von eigens für Spielleute arrangierten Adventsliedern. Ein voller Erfolg! Seit dieser Zeit werden regelmäßig Adventskonzerte gegeben.

Zwei besondere Ereignisse konnten 1998 verbucht werden:

Zum Ersten die Einladung zum 100jährigen Bestehen der „Historischen Anton Wallner Schützen – Musikkapelle“ ins österreichischen Krimml. Der gesamte Ausflug und insbesondere das Konzert wir unvergessen bleiben.

Zum zweiten konnte man das 25jährige Vereinsjubiläum mit einem großen Musikfest feiern. Viele befreundete Musikvereine nahmen teil und auch der Zuschauerbesuch in der Schützenhalle war überwältigend.

Im April 1999 nahm man am Wettstreit um die Selfkantpalette in Havert teil. Ergebnis: 1. Rang mit Belobigung in der Oberstufe.

Ein weiterer Höhepunkt war im Jahr 1999 die Fahrt in die Langenfelder Partnerstadt Gostynin in Polen und die dortigen Auftritte. Der Spielmannszug war dort als kultureller Vertreter der Stadt Langenfeld.

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